Mittwoch, 3. Dezember 2008

Islamkritik und Politik im Namen des Volkszorns

Materialistisch fundierte Islamkritik sieht sich immer wieder der Vorhaltung ausgesetzt, etwa dasselbe zu betreiben wie die FPÖ und andere Rechtsextremisten, oder deren rassistischer Mobilisierung zumindest in die Hände zu spielen. Kritik am Islam, so die Ausführungen, mit denen Ideologiekritik immer wieder konfrontiert wird, sei per se rassistisch, kulturchauvinistisch oder auch „imperialistisch“. Sieht man sich das Ganze jedoch etwas genauer an, stellt man rasch fest, dass FPÖ und BZÖ mehr Gemeinsamkeiten mit der islamischen Erweckungsbewegung und auch mit deren kulturrelativistischen Verteidigern haben, als alle an dieser falschen Kontroverse beteiligten Seiten es wahrhaben wollen. Diese Gemeinsamkeiten zu kritisieren und zu zeigen, dass sie alles andere als zufällig sind, ist die Voraussetzung einer aufklärerischen und emanzipatorischen Islamkritik. café critique

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