Mittwoch, 10. Dezember 2008

Die Achse des Guten: Matthias Küntzel: Kleine Erwiderung auf Posener

Im meinem oben genannten Papier, das Posener wie gesagt kennt, heißt es: „Es ist eine Sache, im post-nationalsozialistischen Deutschland den Rassismus zu thematisieren, der nach wie vor nicht nur auf Massenebene sondern auch institutionell verankert ist. Ich kenne zum Beispiel keine andere Demokratie, die indirekt – durch das Verbot der Doppelstaatsangehörigkeit – einen relevanten Teil der Bevölkerung vom „allgemeinen Wahlrecht“ ausschließt. Die Selbstverständlichkeit, mit der hierzulande „Polenwitze“ goutiert werden, gehört dazu und natürlich auch das rassistische Ressentiment gegen „die Muslime“. Dieses Ressentiment existiert in Internet-Foren ebenso, wie in den Texten eines Hans-Peter Raddatz – Texte, die Peter Widmann in diesem „Jahrbuch“ einer streckenweise lesenswerten und soliden Kritik unterzieht. Es ist aber eine völlig andere Sache, diesen zu bekämpfenden Rassismus mit dem historischen und gegenwärtigen Antisemitismus auf eine Stufe zu stellen.“

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